In Südostasien gab es vor zirka einer Million Jahren Riesensäugetiere, wie den elefantenähnlichen Stegodon und den wahrscheinlich größten Affen, der je auf unserer Erde gelebt hat: Gigantopithecus.

Das schreiben Forschende vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena. Vor zirka einer Million Jahre habe es noch viel Grasland in Südostasien gegeben. Als das verschwand und zu tropischem Wald wurde, starben dort laut dem Wissenschaftsteam viele große Säugetierarten und auch einige frühe Menschenarten aus.

Für ihre Studie haben die Forschenden die chemische Zusammensetzung heutiger und fossiler Säugetierzähne verglichen. So konnten sie rekonstruieren, ob die Tiere sich von Pflanzen aus Graslandschaften oder tropischen Wäldern ernährten und welche klimatischen Bedingungen zu ihren Lebzeiten herrschten.

Aus den Ergebnissen schließt das Wissenschaftsteam, dass das Aussterben vieler südostasiatischer Großtierarten mit dem Rückgang der Graslandschaften zusammenhängt.