Suizid gehört unter Jugendlichen zu den häufigsten Todesursachen.

Ein Team von Informatikern und Gesundheitsexperten hat jetzt einen Algorithmus entwickelt, der mit über 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit voraussagen kann, welche Jugendlichen Suizid-Gedanken entwickeln werden. Dafür haben die Forschenden eine Datenbank ausgewertet, mit den Umfrageergebnissen von fast 180.000 amerikanischen Jugendlichen. Sie hatten auf mehr als 300 Fragen zu ihrem Leben und ihrer psychischen Gesundheit geantwortet. Aus den Daten ging auch hervor, welche Jugendlichen schon einmal über einen Suizid nachgedacht oder ihn versucht hatten.

Die Forschenden sagen anhand ihrer Auswertung: Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören Mobbing im Netz und in der Schule und ein Zuhause, in dem viel gestritten und geschrien wird. Mobbing-Prävention an den Schulen sei deshalb ein wichtiger erster Schritt, um gefährdeten Jugendlichen zu helfen.

Hilfe bei Suizidgedanken

Kreisen Deine Gedanken darum, Dir das Leben zu nehmen? Sprich mit Freunden und Familie darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Beratung geht auch per E-Mail oder Chat. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen gibt es auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.