Forschende aus den USA haben jetzt Frettchen beigebracht, Vogelgrippe aufzuspüren. Den Tieren wurden mehrere Schachteln mit Entenkot gezeigt. Der stammte von Enten, die entweder mit Vogelgrippe oder einem anderen Virus infiziert waren, und von gesunden Enten. Die Frettchen wurden darauf trainiert, ihre Pfote auf die Schachtel mit dem Vogelgrippe-Probe legen. Danach schafften sie es mit 90-prozentiger Treffsicherheit.
Vogelgrippe verursacht in der Geflügelindustrie riesige Schäden, denn wenn ein Tier infiziert ist, müssen fast immer auch alle anderen aus dem selben Stall getötet werden. Labortests dauern oft zu lang und sind ungenau, deshalb setzt man schon länger zum Beispiel Hunde zum Erschnüffeln des Virus ein. Die Frettchen lernen laut den Forschenden aber schneller als Hunde und sind einfacher und günstiger zu halten.
Hunde, Nagetiere und Marder, zu denen Frettchen gehören, haben dreimal mehr Riech-Nervenzellen als Menschen oder Affen.
