Während in vielen Ländern Rauchverbote gelten, entwickelt die Tabakindustrie neue Produkte - die sind aber nicht weniger gefährlich.

Bei den so genannten Heat-not-Burn, also Tabakerhitzern wie Iqos oder Glo, wird der Tabak nicht verbrannt, sondern auf über 300 Grad erhitzt. Forscher aus Australien und Indien haben getestet, ob der dabei entstehende Dampf weniger gefährlich für menschliche Lungenzellen ist. Dafür haben sie im Labor zwei verschiedene Zelltypen Nikotin-Dampf ausgesetzt: durch Zigaretten, durch E-Zigaretten und durch die neuen Tabakerhitzer. Dann haben sie geschaut, ob und wie das den Zellen schadet. 

Im European Respiratory Journal schreiben sie, dass hohe Konzentrationen - vergleichbar mit der Dosis eines starken Rauchers - den Zellen immer schadeten, egal auf welchem Weg diese dem Nikotin ausgesetzt waren. Das galt auch für die neuen Geräte. Die Mediziner warnen davor, Tabakerhitzer zu unterschätzen. Weitere Tests an Lungengewebe und an Mäusen sollen folgen.