Rauchen ist laut Krebsforschern die größte vermeidbare Todesursache in Deutschland.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum macht es in seinem Tabakatlas auch weiterhin als den größten Risikofaktor für Krebs aus, der sich vermeiden ließe. Laut den Forschenden sind Krankheiten durch Tabak für mehr als 13 Prozent der Todesfälle in Deutschland verantwortlich. Das Krebsforschungszentrum kommt für das Jahr 2018 auf 127.000 Tabaktote – eine Zahl, die vor ein paar Tagen auch schon im Bericht der Bundesdrogenbeauftragen genannt wurde.

Die Krebsforscherinnen und -forscher fordern von der Politik, mehr gegen Tabakkonsum zu tun; zum Beispiel durch höhere Steuern auf Zigaretten. Die Experten argumentieren: Um die Folgekosten für die Gesellschaft abzubilden, müsste eine Packung rund 23 Euro kosten.

Die Forschenden kritisieren auch, dass Deutschland im europäischen Vergleich zu wenig gegen das Rauchen unternimmt. So soll es zum Beispiel ab dem nächsten Jahr Tabakwerbeverbote geben, die anderswo schon längst Standard sind.