Die Olduvai-Schlucht in Tansania gilt als Wiege der Menschheit.

Jetzt hat ein Archäologie-Team dort mehr darüber herausgefunden, wie anpassungsfähig der Urmensch war, der dort vor rund zwei Millionen Jahren lebte. Wie die Forschenden im Fachjournal Nature Communications schreiben, haben sie dazu Bodenschichten, Werkzeuge und Überreste zum Beispiel von Pflanzen ausgewertet. Das zeigte, dass die Urmenschen über 200.000 Jahre lang mit wechselnden ökologischen Bedingungen klar kommen mussten - dazu gehörten auch Brände und vulkanische Aktivitäten. Teilweise gab es auch Phasen ohne menschliche Besiedlung.

Besonders spannend finden die Forschenden, dass die Menschen das offenbar hinbekamen, ohne ihre Stein-Werkzeuge groß verändern zu müssen. Diese Anpassungsfähigkeit half ihnen wohl im Verlauf der Menschheitsgeschichte auch dabei, sich über die ganze Erde auszubreiten, sagt einer der Forschenden.

Die Olduvai-Schlucht gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Der korrekte Name ist aber eigentlich Oldupai - so nennen sie die einheimischen Massai, nach einer Pflanze, die dort wächst.