Bisher wurde so was bei Wirbellosen beobachtet, zum Beispiel Insekten. Jetzt berichtet eine Biologin im Fachmagazin Biology Letters, dass sie das Phänomen auch bei einem Wirbeltier beobachtet hat - und zwar bei bestimmten Echsen der Art Anolis in den Tropenwäldern Costa Ricas. Wenn diese Echsen ins Wasser gehen, bildet sich über ihrer Schnauze eine Luftblase. Erst war unklar, ob das einfach so passiert oder ob die Luftblase auch einen Nutzen für die Tiere hat. Deshalb hat die Biologin bei einigen Echsen die Haut mit einer Substanz bestrichen, die die Bildung von Luftblasen verhindert.
Da zeigte sich: Echsen konnten rund ein Drittel länger unter Wasser bleiben, wenn ihre Blasenbildung ungehindert war. Das bedeutet: mindestens 20 Minuten. Meistens verstecken sich die Echsen unter Wasser vor Fressfeinden.