Banknoten drucken ist ziemlich kompliziert.

Fälscher machen darum auch mal Fehler - und die kann man mittlerweile auch per Handy-App entdecken. Entwickelt wurde die App an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Dabei werden mit der Handy-Kamera verschiedene Druckverfahren überprüft. Zum Beispiel das sogenannte Intaglio-Verfahren. Dabei wird Farbe in das Banknotenpapier gewalzt - und zwar so, dass die Übergänge der Farbe an den Kanten ganz bestimmte Abstufungen aufweist. Mit bloßem Auge nicht sichtbar - für die App aber schon.

App hat hohe Treffsicherheit

Laut einem der Entwickler hat die App eine Treffsicherheit von 99,99 Prozent. Aus juristischen Gründen darf sie aber nur angeben, dass an einem Geldschein etwas auffällig ist. Ob es sich um eine Fälschung handelt, darf nur die Bundesbank oder die Europäische Zentralbank feststellen.

Im Technik-Portal Heise berichten die Entwickelnden, dass die App jetzt marktreif ist. Als sie sie vor zehn Jahren das erste Mal vorgestellt haben, hatte daran kaum jemand geglaubt. Geholfen hat, dass die Handy-Kameras seitdem deutlich besser geworden sind.