Stellt euch mal vor, ihr sucht was im Internet. Allerdings ohne Google und ohne überhaupt was ins Handy oder den PC einzugeben, sondern nur über eure Gedanken.

Das könnte in den nächsten Jahrzehnten möglich werden. Wie genau diese technische Telepathie funktionieren könnte, haben Forscherinnen und Forscher der University of California (Berkeley) untersucht. Sie schlagen vor, Nanoroboter ins Gehirn zu schicken, die die elektrischen Signale des Gehirns verstärken und in ein Computernetzwerk senden. Menschen könnten so innerhalb eines Augenblicks auf Informationen zum Beispiel aus einer Cloud zugreifen. Umgekehrt könnten die Nanoroboter im Gehirn die Daten aus der Cloud in eine Art virtuelle Realität umwandeln. Die Forschenden halten über die Methode außerdem Gehirn-zu-Gehirn-Verbindungen für möglich.

Abgesehen von ethischen Fragen gibt es aber noch viele technische Hürden. Zum Beispiel, wie man die Nanoroboter überhaupt ins Gehirn bekommt. Normalerweise werden größere Partikel von der Blut-Hirn-Schranke vorher aussortiert.