In der japanischen Stadt Tama gibt es gerade einen ungewöhnlichen Wahlkampf: Für das Amt des Bürgermeisters treten zwei menschliche Kandidaten an und ein Roboter.

Mit dem Foto eines Roboters wirbt der Außenseiter Matsuda Michihito für sich. Er selbst ist ein Mensch, will aber, wenn er gewinnt, gemeinsam mit einer Künstlichen Intelligenz, KI, Entscheidungen treffen. Wie das Portal golem berichtet, soll die KI unter anderem dabei helfen, Budgets richtig zu berechnen. Michihito sagt, dass Budgetberechnungen in Kommunen oft fehlerhaft sind. Dann werde mehr Geld veranschlagt als eigentlich nötig. Am Jahresende müsse das Geld dann sinnlos ausgegeben werden, um nicht im nächsten Jahr weniger Geld zugewiesen zu bekommen. Die KI solle stattdessen von Anfang an richtig rechnen. Außerdem sollen Anfragen von Bürgern schneller bearbeitet und durch die Neutralität der KI fairer entschieden werden.

Die Wahl findet diesen Sonntag statt.