Den Rekord für die heißesten Temperaturen auf der Welt hält das Death Valley in der kalifornischen Wüste. Dort liegt die Lufttemperatur im Sommer oft bei über 45 Grad und 1913 wurden dort einmal sogar fast 57 Grad gemessen.

Mithilfe von Erdbeobachtungssatelliten zeigt sich allerdings, dass zwei andere Orte noch heißer sind. Und zwar, wenn man als Grundlage nicht die Lufttemperatur nimmt, sondern die Oberflächentemperatur. Also: Welche Hitze der Boden abstrahlt. Misst man diese Oberflächentemperatur, dann sind die Lut-Wüste im Iran und auch die Sonora-Wüste in Mexiko die heißesten Orte der Welt. Dort wurden um die 80 Grad Celsius gemessen.

Gemessen wurde nicht im die Luft im Schatten, sondern die Oberflächentemperatur

Für die übliche Temperaturmessung wird normalerweise Lufttemperatur im Schatten gemessen. An vielen Orten der Erde gibt es aber gar keinen Schatten - daher lässt sich möglicherweise die Oberflächentemperatur besser vergleichen.

Mit der Oberflächenmessung haben andere Forschende auch festgestellt, welch riesige Temperaturschwankungen es an manchen Orten gibt: In der chinesischen Qaidam-Senke wechselte die Temperatur innerhalb eines Tages von minus 23,7 Grad auf plus 58,1 Grad. Und der kälteste Ort der Erde ist die Antarktis. Dort zeigte ein Satellitenmesswert im Jahr 2016 minus 110,9 Grad an.