Öfter mal raus aus der eigenen Komfortzone - das ist nicht nur generell eine gute Strategie im Leben. 

Das gilt auch für Raumtemperaturen. Normalerweise werden Innenräume auf Temperaturen zwischen 21 und 22 °C gehalten und das empfinden Menschen als angenehm. Schluss damit, sagen Forscher aus den Niederlanden.

In Versuchen haben sie festgestellt, dass Menschen mit Übergewicht oder mit Diabetes vom Typ 2 davon profitieren, wenn sie am Tag immer wieder über einige Zeit kühleren Temperaturen ausgesetzt waren. Kühl heißt: 15 °C.

Die Ergebnisse beschreiben die Forscher im Fachmagazin Building Research & Information: Bei Übergewichtigen wurden durch das Frieren braune Fettzellen aktiviert und mehr Fett verbrannt. Bei Menschen mit Diabetes reagierten Körperzellen wieder besser auf Insulin. Der Effekt war vergleichbar mit dem von Medikamenten.

Fazit der Forscher: Für die Gesundheit ist es gut, die Raumtemperatur mehr zu variieren und im Zweifel die Heizung runter zu drehen. Und öfter mal rauszugehen, das ist bestimmt auch eine Option.