Kräftiger Aufschlag, gute Fußarbeit? Alles gar nicht so wichtig, um herauszufinden, wer beim Tennis-Match wahrscheinlich gewinnt.
Dafür reicht es, einfach hinzuhören: Nämlich, wie die Spieler stöhnen. Psychologen der englischen Universität Sussex haben herausgefunden, dass man an der Höhe des Stöhnens schon lange vor Ende des Spiels hören kann, wer das Spiel für sich entscheidet. Dafür haben sie 50 Spiele mit 14 verschiedenen Tennis-Profis angesehen und das Stöhnen analysiert.
Je höher die Spieler von Anfang an stöhnen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie das Spiel am Ende verlieren. Die Forscher gehen davon aus, dass sich in den Lauten abzeichnet, wie müde und angestrengt die Spieler schon ins Match gegangen sind.
Und Profi-Tennisspieler können das offenbar sogar erkennen: Als die Forscher ihnen zwei veschiedene Stöhn-Laute vorgespielt haben, wussten sie, welches Stöhnen von dem Spieler kam, der das Match am Ende verloren hat.
