Kaputte Straßen und Schlaglöcher sind ein Albtraum - für Autofahrer, aber auch für die Städte, die viel Geld investieren müssen, um die Straßen wieder auf Vordermann zu bringen.
Super wäre, wenn die Straße sich quasi selbst wieder reparieren könnte. So eine Technik wird gerade ausprobiert. Dafür braucht man Asphalt mit magnetischen Partikeln und eine Induktionsmaschine, mit der man über die Straße fährt. Dann funktioniert das Ganze wie bei einem Induktionskochfeld: Die Induktionsenergie der Maschine heizt die magnetischen Teilchen im Asphalt schlagartig auf. Das Bitumen um sie herum dehnt sich aus, verändert seine Zähigkeit und verschließt kleine Risse.
Ausprobiert wird die Technik in der Nähe von Köln auf dem neu eröffneten Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der Bundesanstalt für Straßenwesen, kurz duraBASt. Weitere Techniken, die dort erforscht werden, sind intelligente Brücken mit Sensoren, Straßen, die Strom erzeugen und superschneller Straßenbau mit Beton-Fertigteilen.
Für die Strom-erzeugenden Straßen werden in der oberen Schicht der Straße Rohre eingebaut - so ähnlich wie bei einer Heizung. Mithilfe einer Flüssigkeit in diesen Rohren wird Energie in Form von Wärme durch Reifen und Sonne abgeführt und in Strom umgewandelt. Als Nebeneffekt sinkt die Temperatur in der Straße und im Sommer entstehen weniger Spurrinnen. Im Winter könnte die Straße dagegen durch heiße Flüssigkeit aufgewärmt werden. So bräuchte man bei Frost weniger oder gar kein Salz mehr.
