Wohnen in Deutschland ist teuer.

Viele Menschen geben zu viel von ihrem Geld für ihre Miete aus. Konkret: Fast vier von zehn Mieter-Haushalten müssen für die Miete mehr als 30 Prozent ihres Einkommens ausgeben. Die 30-Prozent-Marke gilt als kritisch, weil besonders Familien mit kleinerem Einkommen nicht genug Geld für den Alltag bleibt, wenn die Miete vom Konto runter ist.

Etwa jeder sechste Mieter zahlt sogar mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete. Diese Zahlen stammen aus dem Jahr 2014. Vorgelegt hat sie jetzt die Bundesregierung. Danach gefragt hatten die Grünen.

Wohnungsmangel und teure Mieten sind auch Themen im Wahlkampf. Alle Parteien wollen, dass mehr Wohnungen gebaut werden. Die Union, die FDP und die AfD wollen das erreichen mit Steuer-Erleichterungen beim Kauf von Grundstücken. Die Grünen und die SPD wollen unter anderem den Bau von Sozialwohnungen fördern. Die Linke will Mieten deckeln.