Wie wäre es, wenn wir unsere Körperwärme nutzen, um damit Strom zu liefern? Zum Beispiel für unseren Fitness-Tracker am Armgelenk. Funktionieren soll das mit spezieller Kleidung.

An dieser Idee arbeitet ein internationales Forschungsteam. Es geht darum, den Temperaturunterschied zwischen unserem warmen Körper und der kühleren Umgebung zu nutzen, um Strom zu erzeugen. Dafür braucht es Fäden, die Elektronen besonders gut leiten können. Genau so ein Material hat das Team jetzt entwickelt und auf Seidengarn aufgetragen. Über seine Erkenntnisse berichtet es im Fachmagazin Advanced Science.

In ersten Tests mit Kleidung lieferte das Material genug Strom für kleine Elektrogeräte wie Sensoren und Fitness-Tracker. Auch das Waschen in der Maschine hat das neue Material nach Angaben der Forschenden gut überstanden. Noch wird die Kleidung per Hand hergestellt. Das Wissenschaftsteam hält es aber für möglich, dass sie in Zukunft in großem Stil produziert werden kann.