Fachtexte lesen kann anstrengend sein - deswegen nutzen viele Sprach-KIs, um eine Zusammenfassung zu bekommen und sich schwierige Dinge erklären zu lassen.

Doch Schülerinnen und Schüler tun sich wohl keinen großen Gefallen, wenn sie sich nur auf generative Sprach-KI wie ChatGPT verlassen. Darauf deutet eine Studie hin, die im Fachjournal Computers and Education erschienen ist. Die beschreibt ein Experiment mit rund 400 englischen Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 15 Jahren. Die sollten sich zwei Geschichtstexte erarbeiten, je nach Gruppe mit und ohne Hilfe von ChatGPT. Drei Tage später kam ein unangekündigter Test. Der zeigte: Es bringt mehr fürs Textverständnis und Lernen, wenn die Schülerinnen und Schüler sich eigene Notizen zum Text machten und nicht nur die KI-Ergebnisse kopierten.

Die Forschenden wollen aber ChatGPT und Co. in der Schule nicht verteufeln. Sie sagen: Man sollte beides kombinieren. KI kann zum Beispiel Lehrkräften dabei helfen, zu verstehen, wo bei einem Text oder Thema besonders viele Fragen offenbleiben.