Laufen und aufs Smartphone gucken - das ist nicht ganz ungefährlich. Offenbar schaltet unser Körper aber unbewusst in eine Art Sicherheitsmodus.

Wir beginnen langsamer und breitbeiniger zu laufen - ähnlich wie ein Cowboy. Das haben Wissenschaftler aus Wien beobachtet. Sie haben knapp 30 Leute aufs Laufband geschickt, vor einer großen Leinwand mit typischen Straßenszenen und -geräuschen. Um sicherzugehen, dass die Teilnehmenden sich nicht bewusst auf ihre Bewegungen konzentrierten, sollten sie Rechenaufgaben lösen - einmal im Kopf, einmal auf dem Handy.

Mithilfe von Sensoren zeichnete das Team die Bewegungen auf und übersetzte sie in 3D-Modelle, um sie zu analysieren. Dabei achteten die Forscher auch darauf, wie die Füße aufgesetzt wurden und wie dabei die Kräfte verteilt waren.

Langfristig nicht gesund

Sie sagen, dass die kürzeren und breiteren Schritte zwar mehr Stabilität bringen, dadurch aber die Außenseite des Kniegelenks stärker belastet wird. Langfristig könnte dieser "Textwalker"-Gang Meniskus und Knorpel schädigen und die Belastbarkeit reduzieren.