In Thailand werden buddhistische Mönche traditionell von der Bevölkerung ernährt - mit Lebensmittel-Spenden.
Und davon leben die Mönche offenbar ganz gut - wenn nicht zu gut. Die thailändische Regierung beklagt mittlerweile, dass die Hälfte aller Mönche übergewichtig ist. Und das hat Folgen: Zehn Prozent der Kleriker leiden unter Diabetes, 42 Prozent haben zu hohe Cholesterinwerte. Für die Regierung ist das ein Problem, denn die übernimmt die Gesundheitskosten für die Mönche.
Eine Gesundheits-Kampagne soll jetzt Abhilfe schaffen. Die Mönche sollen unter anderem ermuntert werden, sich mehr zu bewegen. Außerdem sollen sie sich eine enge Kordel um die Hüfte schnüren, damit ihnen ihr Übergewicht möglichst unbequem ist. Von Seiten der Regierung heißt es: Ein Mönch dürfe zwar nicht ablehnen, wenn ihm Essen geschenkt wird - aber was er davon isst, dafür sei er selbst verantwortlich.
In Thailand ist es für viele Jungen und Männer normal, einige Monate oder Jahre als Mönch zu leben.
