Die Delfin-Therapie ist umstritten - Befürworter sagen: das gemeinsame Schwimmen hilft Menschen mit Behinderungen, Gegner sagen: mag sein, geht aber auf Kosten der Delfine - denn die müssen in Gefangenschaft leben.

Ein gemeinnütziger Verein aus den Niederlanden hat jetzt möglicherweise eine Lösung für das Dilemma gefunden: eine wasserdichte Virtual-Reality-Brille. Die Idee ist simpel: Während die Menschen wirklich im Wasser sind, schwimmen die Delfine nur virtuell um sie herum. Die Filme dafür wurden von einem extra auf VR spezialiserten Team gedreht, die Brille selbst besteht aus einem wasserdichten Smartphone, das mit einem extra angefertigten Gestell auf einer Tauchmaske montiert ist. Die niederländische Regierung hat die Entwicklung mit 50.000 Euro gefördert.

Das Projekt ist noch in der Versuchsphase. Schon seit dem letzten Jahr ist bereits eine "Trockenversion" der Delfin-Brille im Einsatz - weltweit arbeiten rund 150 Unis, Krankenhäuser und Gemeindezentren damit.