Was hat Rassismus mit Umweltwissenschaften zu tun?

Einiges, wenn es nach einem US-Wissenschaftsteam geht, das darüber im aktuellen Science Magazin schreibt. In ihrer Analyse führt das Team 170 Studien aus den Bereichen Ökologie und Sozialwissenschaften zusammen und stellt einen Zusammenhang her. So gibt es zum Beispiel in bestimmten Vierteln in US-Städten weniger Parks und Bäume und damit auch weniger Tiere und Insekten. Außerdem sind diese Viertel aus einem Mangel an Pflanzen auch im Vergleich wärmer und Schädlinge breiten sich eher aus. Die Forschenden schreiben, das liege auch an rassistischen Praktiken wie dem "Redlining". Dabei wurden Viertel nach dem Prinzip der Rassentrennung geschaffen.

Außerdem kritisieren die Forschenden die eigene Zunft. So kommt es etwa vor, dass Stadt und Land verglichen werden - die Stadtbeispiele aber aus Vierteln kommen, in denen vor allem weiße Menschen leben. Was die Ergebnisse solcher Studien verzerre.