Auch weil in den Böden dort auf mehr als 4.000 Metern Höhe viel Kohlenstoff gespeichert wird. Aber: Der Weide-Landschaft geht es nicht gut - wegen zu viel Viehhaltung. Davor warnt ein internationales Forschungsteam.
Das tibetische Hochland ist bedeckt mit einem speziellen Rasen. Dessen Wurzeln schützen den Permafrostboden darunter. Der taut aber langsam durch den Klimawandel. Und die Viehhaltung setzt den Böden der Studie zufolge weiter zu. Durch die Kombination wird dort schon jetzt an einigen Stellen sehr viel CO2 und Stickstoff freigesetzt, ein ganzes Ökosystem droht zu kippen. Die Forschenden schreiben, dass kleinere Flächen unwiederbringlich zerstört sind. Ein Großteil der Weiden könnte aber noch gerettet werden, wenn schnell gehandelt wird - sprich: weniger Viehhaltung.
Grund für die Entwicklung dort ist auch, dass sich der Lebensstil der Menschen in Tibets Hochland verändert hat. Viele haben in den letzten Jahrzehnten ihr Nomadenleben aufgegeben, sind in Siedlungen gezogen und halten inzwischen mehr Vieh. An dem Forschungsprojekt waren auch deutsche Forschende beteiligt: von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und den Universitäten Göttingen und Hannover.
