Beagle, Bloodhound und der Deutsche Drahthaar gelten als besonders gute Spürnasen unter den Hunden. Greyhound, Border Collie und Mops gelten dagegen als schlechte Riecher - bisher.

US-Forschende der Texas A&M University haben die Riechfähigkeit bei Hunden neu untersucht. Sie sagen: Wahrscheinlich gibt's da gar keine großen Unterschiede, wahrscheinlich können alle Rassen in etwa gleich gut riechen.

Die Forschenden haben unter anderem von 30 Rassen das Erbgut analysiert und nach Genen für Geruchsrezeptoren gesucht. Sie haben da aber keine besondere Ausprägung bei bestimmten Rassen gefunden. Damit stellt die Studie infrage, dass bei der Zucht von Hunderassen die Riechfähigkeit ausgewählt und gesteuert werden kann.

Die Studie (Preprint) ist noch nicht unabhängig begutachtet. Eine Hundeforscherin vom Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in Jena hält die Ergebnisse für einleuchtend. Allerdings sei es grundsätzlich schwierig, Geruchsfähigkeiten zu untersuchen. Zum Beispiel ist chemisch gesehen weiter unklar, was ein Hund eigentlich wahrnimmt, wenn er eine Spur verfolgt.