Wenn in tropischen Gebieten die Temperaturen sinken, kann es passieren, dass Echsen vor Kälte benommen werden.

Unter der kritischen Temperatur von rund acht Grad Celsius können schlafende Echsen ihren Halt verlieren und steif aus den Bäumen fallen. Genau das haben Forschende im Januar in Florida beobachtet, als dort die kälteste Nacht seit zehn Jahren war. Da sank die Temperatur auf vier Grad, und es regnete quasi leguanartige Echsen. Für die Forschenden eine gute Gelegenheit, genauer zu untersuchen, wie die Tiere von extremen Klimaveränderungen betroffen sind.

Überraschenderweise zeigte sich, dass viele der leguanartigen Echsen die ungewohnte Kälte überstanden. Dabei dachte man bis dahin, dass die Tiere nur niedrige Werte bis etwa sechs Grad aushalten. Aber auch eine größer angelegte Untersuchung mit mehr Arten ergab, dass alle tropischen leguanartigen Echsen sich offenbar an kältere Temperaturen angepasst hatten. Jetzt wollen die Forschenden rausfinden, wie das zustandegekommen ist.