In der Tierhaltung werden seit langem massenhaft Antibiotika eingesetzt, und das trägt dazu bei, dass solche Medikamente auch bei Menschen weniger wirksam sind.
Denn Keime werden resistent. Letztes Jahr ist der Einsatz von Antibiotika bei Masttieren aber deutlich zurückgegangen. Das zeigen Zahlen des Bundesinstituts für Risikobewertung, das zum ersten Mal einen detaillierten Jahresbericht vorgelegt hat. Für Rinder, Schweine, Hühner und Puten wurden laut den Zahlen 12 Prozent weniger Antibiotika verbraucht als im Vorjahr. Zusammen waren es aber immer noch über 300 Tonnen von den Medikamenten. Auch die Zahl der Behandlungstage pro Tier ging zurück. Solche Berichte will das Institut jetzt jedes Jahr machen.
Damit soll das Problem der Antibiotika-Resistenzen bekämpft werden. Allein in Europa sterben jährlich zehntausende Menschen an den Folgen davon.
