In Südafrika laufen inzwischen einige Nashörner mit radioaktivem Horn rum.

Das ist Absicht und jetzt sollen mehr dazu kommen. Eine Uni im Nordwesten des Landes hat eine weitere Anti-Wilderei-Kampagne gestartet und mehreren Nashörnern eine Behandlung verpasst. Dafür wurden ihre Hörner angebohrt, ein radioaktives Isotop gespritzt und das Loch anschließend wieder verschlossen.

Die Aktion wird von Nuklearexperten und Umweltschützern begleitet. Die radioaktiven Hörner sollen für die Tiere und ihre Umwelt harmlos sein. Die leichte Strahlung würde aber bei Checks am Flughafen oder an Zollstationen auffallen. Außerdem hoffen die Befürworter der Methode auf einen Abschreckungseffekt. Kritiker gehen davon aus, dass Schmuggler längst Wege gefunden haben, das Horn trotzdem unbemerkt aus Südafrika raus zu bringen.

Letztes Jahr gab es schon ein Pilotprojekt mit etwa 20 Nashörnern.