Eine spanische Firma plant die weltweit erste Oktopus-Farm - auf den Kanarischen Inseln.

Ab 2023 sollen pro Jahr 3.000 Tonnen Tintenfisch auf den Markt kommen. Die Firma argumentiert, dass damit Oktopusse in der freien Natur weniger gejagt werden. Doch wie ethisch vertretbar ist so eine Zuchtfarm? Das analysiert die britische BBC. Außer der Frage, ob man Tiere - vor allem so intelligente - überhaupt essen soll, geht es um die Haltungsbedingungen. Oktopusse sind Einzelgänger, und Tierschützende fordern, dass die Tintenfische auf keinen Fall in Massen in Wassertanks ohne Beschäftigungsmöglichkeit gehalten werden sollen. Laut BBC will die Firma bisher keine Informationen über die geplanten Haltungsbedingungen rausrücken.

Das europäische Recht zur Tierhaltung gilt bei Tintenfischen nicht - weil die keine Wirbeltiere sind. Eine Tierschutzgruppe kritisiert außerdem, dass auch verlässliche Erfahrungen fehlen, wie man die Oktopusse schonend schlachten könnte.