Eine Wurst aus Kröte. Das klingt für Menschen echt wenig schmackhaft, Wildtiere in Australien sollen jetzt auch lernen, sich davor zu ekeln. Das soll sie davor schützen, in Kontakt mit der giftigen Aga-Kröte zu kommen.

Wildhüter haben deshalb Anwohner in einer Provinz von Westaustralien gebeten, Aga-Kröten zu sammeln und abzugeben. Aus den Kröten wird dann eine Wurst gemacht, die als Köder ausgelegt wird. Der Trick dabei: Die Wurst riecht nach Kröte, ist aber nicht giftig. Allerdings enthält sie ein Salz, von dem Tieren schlecht wird. So sollen sie lernen, dass die Aga-Kröten keine geeigneten Nahrung sind.

Australien hat ein Kröten-Problem

Aga-Kröten wurden vor mehr als 80 Jahren in Australien ausgesetzt, um eine Plage von ebenfalls eingeschleppten Kaninchen zu bekämpfen. Mittlerweile sind die Kröten ein riesiges Problem. Wo sie auftauchen, rotten sie innerhalb weniger Monate ganze Populationen von Säugern, Vögeln und andere Reptilien aus.