Wissenschaftler aus Deutschland, Brasilien und Japan haben herausgefunden, dass die Tiere schon vor mehr als 100 Millionen Jahren - also zur Zeit der Dinosaurier - in einem System mit Arbeitsteilung gelebt haben. Die Ameisenkönigin legt die Eier, die Männchen befruchten sie und die unfruchtbaren flügellosen Weibchen versorgen den Nachwuchs, suchen Nahrung und bauen Nester.
Ameisenpuppe getragen
Das Forschungsteam hat vier Ameisenfossilien, die in Bernstein eingeschlossen waren, untersucht. Das waren drei weibliche flügellose Ameisen und eine noch nicht geschlüpfte Ameise. Die wurde wohl von einer erwachsenen Ameise transportiert - laut den Forschenden ein klares Zeichen für Arbeitsteilung.
Per Mikro-Computertomografie schauten sich die Forscher außerdem den Aufbau des Gehirns, die Struktur des Nervensystems und die Querstränge der Muskeln an. Dadurch konnten sie Rückschlüsse darauf ziehen, zu welcher Art die Tiere gehörten und wie sich der Stammbaum der Ameisen entwickelt hat.
