Seit einigen Tagen diskutieren Experten und solche, die es sein wollen, wieder mal heftig über den Untergang der Titanic vor 105 Jahren.

Grund ist eine neue Dokumentation, die die These unterstützt, dass das damals größte Schiff der Welt nicht nur wegen eines Eisbergs gesunken ist. Experten behaupten schon länger, dass es an Bord des Riesenschiffs wochenlang gebrannt hat - und dass dieser Brand im Kohlebunker die Außenhaut des Schiffs besonders verletzlich gemacht hat. Diese These hat der britische Journalist Senan Molony jetzt auf Channel 4 ausführlich dokumentiert. Er verweist auf ein altes Foto, das lange verschollen war. Es zeigt die Titanic im Hafen von Belfast in Nordirland, wo sie gebaut wurde und es zeigt einen großen dunklen Fleck an der Bordwand. Nach Molonys Ansicht ein Beweis für ein Feuer im Innern.

Demnach brach der Brand schon bei einer Testfahrt aus und konnte nicht gelöscht werden. Der Chef der Reederei White Star Line soll aber darauf bestanden haben, dass die Jungfernfahrt im April 1912 stattfindet. Zwei Mitglieder des Deutschen Titanic-Vereins widersprechen Molonys Angaben allerdings. Sie haben das Foto mit Plänen der Titanic verglichen und sagen, dass hinter dem Fleck nicht der Kohlebunker lag, sondern Laderäume für Gepäck und Post.