Vorläufige Messungen der US-Raumfahrtbehörde Nasa haben ergeben, dass die Explosionskraft bis zu 18 Megatonnen TNT entsprach. Das ist hunderte Male stärker als die nukleare Explosion, die Hiroshima in Japan im Jahr 1945 zerstörte. Satellitenbilder von Tonga zeigen, dass eine Insel des Pazifikstaates durch die Eruption sogar verschwunden ist - den Bildern nach sind nur noch zwei kleine, voneinander getrennte Landmassen übrig.
Der Ausbruch hat auch einen pazifikweiten Tsunami ausgelöst. Laut einer neuseeländischen Forscherin vom Nationalen Forschungsinstitut Niwa ist es der erste große Tsunami seit 140 Jahren, der durch einen Vulkanausbruch ausgelöst wurde.
Schwerewellen auch 10.000 Kilometer entfernt messbar
Das Supercomputing Center in Jülich hat weitere Daten durchgerechnet und noch in 10.000 Kilometern Entfernung sogenannte Schwerewellen festgestellt. Das sind Luftschwingungen in bis zu 50 Kilometern Höhe, die das globale Wetter und Klima beeinflussen.
Nach Angaben der Regierung von Tonga sind mehr als vier Fünftel der Inseln vom Ascheregen und Tsunami betroffen, drei Menschen starben, viele sind verletzt und traumatisiert.
