Ein internationales Forschungsteam aus Deutschland und China hat auf einer Fachkonferenz gezeigt, dass mobile Touchscreen-Geräte mit "simulierten Berührungen" gesteuert werden können.
Ausgangspunkt ihrer vorgetäuschten Angriffe war jeweils eine manipulierte öffentliche USB-Ladebuchse, deren Stromversorgung aus der Ferne gesteuert werden kann. Wer so eine Ladestation in Cafés oder an Flughäfen nutzt, kann damit einen Angriff auslösen, der zu Beginn getarnt ist als normales Ladesignal.
Dann passen die Hacker über die USB-Ladeverbindung ihr Angriffssignal an. Danach können sie Berührungen auf dem Touchscreen vortäuschen und zum Beispiel schädliche Bluetooth-Verbindungen aufbauen, Dateien mit Viren öffnen oder Telefonanrufe abhören. Die Forschenden konnten so außerdem reale Berührungen manipulieren und den Touchscreen komplett sperren.
