Wer tauchen geht, möchte unter Wasser vor allem Eines sehen: viele und vor allem auch ganz verschiedene Meeresbewohner.

Das geht nur in einem intakten Ökosystem. Tauchende und Anbieter haben also ein großes Interesse an Naturschutz. Tatsächlich kann Tauchtourismus eine wichtige finanzielle Quelle für den Naturschutz sein - das zeigt eine Studie im Fachmagazin Cell Reports Sustainability. Forschende haben weltweit rund 12.000 Tauchanbieter unter anderem zu ihren Einkünften befragt. Ergebnis: Weltweit werden jedes Jahr zwischen gut zehn und 20 Milliarden US-Dollar verdient - mit dem Tauchen selbst, aber auch dem Drumherum wie Hotelbuchungen oder Restaurantbesuchen. Das Gute: Tauchen ist selten Massentourismus, sondern basiert auf kleinen Unternehmen. Die Mehrheit der Beschäftigten sind Einheimische - das Geld der Touristen bleibt also vor Ort.

Die Forschenden sagen: Tauchen ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und kann dem Naturschutz helfen. Verantwortliche sollten darum noch stärker Meeresschutzgebiete ausbauen.