Für Chirurgen eine Herausforderung: Bei einer Penistransplantation müssen jede Menge Blutgefäße und Nervenbahnen wieder miteinander verbunden werden.

Zuletzt hat das bei einem Patienten in Südafrika geklappt. Der Mann hatte vor 17 Jahren durch die Folgen einer fehlgeschlagenen Beschneidung sein Geschlechtsteil verloren. Wie die Klinik meldete, war die Operation ein voller Erfolg. Allerdings habe das transplantierte Organ die falsche Farbe - der Empfänger ist schwarz, der Spender weiß. Die Farbe soll in vier bis sechs Monaten durch eine medizinische Tätowierung angepasst werden.

Umtätowieren geplant

In Südafrika sind traditionelle Beschneidungen üblich, immer wieder gibt es dabei aber Komplikationen, auch Todesfälle. Experten schätzen, dass deshalb jährlich bis zu 250 ganze oder teilweise Penisamputationen gemacht werden müssen. Weltweit gab es aber bisher nur eine Handvoll erfolgreicher Transplantationen.