Das Treibhausgas Methan ist nach CO2 der zweitgrößte Faktor beim menschengemachten Klimawandel.

Dass nicht noch mehr davon auf natürliche Weise in die Atmosphäre gelangt, verdanken wir Mikroben im Grundwasser. Wenn man so will, sind sie winzige Klimaschützer. Davon berichtet ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie und der Universität Jena, das Grundwasser in Nord- und Mitteldeutschland analysiert hat. Demnach bauen Mikroorganismen mehr als die Hälfte des Methans ab, das im Grundwasser drin ist - und verhindern so, dass das Treibhausgas freigesetzt wird.

Methan ist Teil des Kohlenstoffkreislaufs, es entsteht auf natürliche Weise in Böden, Feuchtgebieten und eben auch im Grundwasser. Neben der Klimawirkung kann Methan in hohen Konzentrationen auch ein Risiko für die Qualität des Wassers bedeuten. Die Forschenden sagen, dass ihre Analyse-Methode helfen kann, mögliche Risiken rechtzeitig zu erkennen.