Das Gas entweicht unter anderem, wenn Erdgas, Öl und Kohle gefördert werden. Und die Methan-Emissionen aus dem Kohleabbau werden in Deutschland laut der Deutschen Umwelthilfe unterschätzt.
Die Organisation hat zusammen mit einem britischen Think Tank die Methan-Emissionen aus dem Braunkohletagebau analysiert und sagt: Satellitenbilder zeigen, dass deutsche Braunkohle-Tagebaue rund 180 Mal mehr Methan ausstoßen, als die offiziellen Zahlen sagen. Das liegt der Umwelthilfe zufolge an einer veralteten Berechnungsmethode, die in Deutschland angewendet wird. Wenn man den Ausstoß realistisch einschätzt, könnte Deutschland bis zu 14 Prozent mehr Methan emittieren als bisher angegeben.
Auch das EU-Parlament befasst sich mit dem Thema Methan. Es soll am heute (10.4.2024) über eine Verordnung abstimmen, nach der Kraftwerksbetreiber und Behörden den Methanausstoß messen und reduzieren müssen.
