Besonders heiß und trocken war's in diesem Jahr nicht nur bei uns, sondern auch in der Schweiz.
Auch dort haben viele Bäume jetzt schon braune Blätter oder sogar schon viele Blätter abgeworfen. Alles Schutzmaßnahmen, sagen Forscher der Uni Basel. Sie haben untersucht, wie sehr Bäume unter der Trockenheit leiden. Dafür haben sie Daten ausgewertet, die auch den heißen Sommer von 2015 einschließen. Ergebnis: Die wichtigsten heimischen Baumarten können erstaunlich gut auf Dürre reagieren. Denn sie können die kleinen Poren an ihren Blättern verschließen und so verhindern, dass Wasser verdunstet. Damit spare zum Beispiel eine ausgewachsene Buche täglich bis zu 400 Liter Wasser.
Zwar können die Bäume durch diesen Porenverschluss nicht wie sonst Photosynthese betreiben und Zucker für ihren Stoffwechsel produzieren - aber laut Studienergebnissen hatten die Bäume trotzdem noch ausreichend Zuckerreserven. Entscheidend sei, dass die Blattknospen die Trockenheit gut überständen, damit im nächsten Jahr neue Blätter wachsen. Unklar ist den Forschern zufolge, ob Bäume mehr als ein Trockenheitsjahr gut verkraften können.
