Höhenangst, Angst vor Spinnen oder Schlangen - das sind wohl die bekannteren Phobien. Aber schon mal was von Trypophobie gehört?

Diese Phobie wurde erst vor fünf Jahren das erste Mal beschrieben und bezeichnet eine starke Abneigung gegen Oberflächen mit vielen Löchern, zum Beispiel Bienenwaben. US-Forscher wollten genauer wissen, woher Trypophobie kommt. Für ihre Studie haben sie Freiwilligen unterschiedliche Fotos gezeigt und währenddessen ihre Pupillen vermessen. Auf den Bildern waren entweder Strukturen mit vielen Löchern zu sehen, neutrale Motive, oder potenziell gefährliche Tiere wie Schlangen und Spinnen.

Das Ergebnis: Wenn die Teilnehmer die löchrigen Oberflächen anschauten, zogen sich ihre Pupillen stärker zusammnen als bei den anderen Motiven. Das deutet darauf hin, dass Trypophobie keine Angst-, sondern eine Ekelreaktion ist. Die Forscher glauben: Ekel vor Löchern ist möglicherweise ein Schutzmechanismus. In der Natur könnten sie nämlich eine Bedrohung bedeuten, zum Beispiel in vergammelnden Lebensmitteln.