Eisbären stehen als gefährdet auf der Roten Liste.
Es gibt aber Orte auf der Welt, da geht es Eisbären noch einigermaßen gut. Und zwar in der Tschuktschensee. Das ist das Meeresgebiet zwischen Alaska und Asien nördlich der Beringstraße. Biologen haben hochgerechnet, dass es dort noch fast 3000 Eisbären gibt.
In der ganzen Arktis leiden Eisbären darunter, dass es wegen der Erderwärmung weniger Meereisschollen gibt. Die brauchen die Eisbären zum Jagen. Auch die Bären in der Tschuktschensee haben deswegen übers Jahr gesehen inzwischen 30 Tage weniger Zeit zum Robbenjagen. Laut den Forschern schaffen es die Eisbären noch, das durch Fettreserven auszugleichen. Ist das Eis am Ende des Sommers geschmolzen, warten viele Eisbären auf der russischen Wrangelinsel ab. Dort finden sie ab und zu auch Nahrung, zum Beispiel Wal- oder Walross-Kadaver.
Ihre Ergebnisse haben die Biologen im Fachmagazin Scientific Reports veröffentlicht.
