Zu den gefürchtetsten Krankheiten weltweit gehört die offene Tuberkulose.
Ein Bluttest soll helfen, die Krankheit in Zukunft früher zu erkennen. Ein internationales Forscherteam hat einen Test entwickelt, der Menschen mit einem großen Erkrankungsrisiko schon ein Jahr eher identifizieren kann. Denn das Tückische bei Tuberkulose ist: Nur bei fünf bis zehn Prozent aller Infizierten bricht die Krankheit überhaupt aus.
Die Wissenschaftler analysierten den Gesundheitszustand von rund 4.500 Menschen aus Südafrika, Gambia und Äthiopien und stellten fest, dass sie anhand der RNA-Moleküle im Blut erkennen konnten, ob jemand an Tuberkulose erkranken wird oder nicht.
Der Bluttest hilft auch Infizierten ohne Erkrankungsrisiko: Sie kommen so um eine wochenlange vorbeugende Antibiotika-Therapie mit starken Nebenwirkungen herum. Das Forscherteam will den Bluttest jetzt mit der Industrie zusammen bis zur Marktreife weiterentwickeln.
