Eine Meinung über Spitzenpolitiker ist schnell rausgehauen - vor allem im Netz.
Repräsentativ ist das nicht, auffällig manchmal schon. So wie im Fall von US-Präsident Donald Trump. Der ist vielen Amerikanern offenbar peinlich. Ein Team um Lübecker Psychologen hat etwa 130.000 Twitter-Nachrichten aus den USA untersucht - über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Ein Ergebnis: Die Zahl der Tweets, in denen der Begriff "embarrassment" - Peinlichkeit - auftaucht ist nach Trumps Amtsantritt gestiegen - um etwa 45 Prozent. Besonders häufig fanden die Forschenden das Wort nach umstrittenen Auftritten und Äußerungen Trumps - wie der Wahlkampf-Debatte mit Rivalin Hillary Clinton oder dem verweigerten Handschlag beim Besuch von Angela Merkel.
Schwächere Verbindungen zu Trump gibt es laut Studie auch zu den englischen Begriffen für Ekel, Scham und Ärger. Die Forschenden vermuten, dass das nicht nur an Trump liegt, sondern auch an einer allgemeinen Veränderung des politischen Klimas - in dem es mehr um Emotionen als politische Programme geht.
