Viele US-Amerikaner mit asiatischen Wurzeln haben es schon erlebt, dass sie in ihrer Heimat für Ausländer gehalten wurden, nicht wenige berichten von rassistischen Vorurteilen, mit denen sie zu kämpfen haben.

Forscher haben jetzt untersucht, was diese Menschen tun könnten, damit sie als amerikanischer wahrgenommen werden, falls sie das möchten. Der nicht ganz ernst gemeinte Rat: Zunehmen. Die Wissenschaftler haben mehr als 1000 US-Studenten Fotos vorgelegt von Menschen aller möglichen Hautfarben. Die Fotos hatten sie so manipuliert, dass die Menschen darauf mal dicker und mal dünner aussahen. Dann wurden die Probanden gefragt, welche der Personen sie für einen Amerikaner hielten und welche Person wahrscheinlich aus dem Ausland sei. Heraus kam: Bei Weißen, Schwarzen und Latinos machte das Gewicht keinen Unterschied, bei Asiaten aber schon. Je dicker sie waren, desto eher wurden sie für Amerikaner gehalten.

Die Forscher sagen, dass in den USA das Stereotyp vorherrscht, dass Menschen in Asien dünn sind. Deshalb würden dünne Asiaten eher als Fremde wahrgenommen. Übergewicht sei dagegen weit verbreitet - mehr als ein Drittel aller Erwachsenen in den USA sind übergewichtig.