Schon seit ein paar Jahren warnen Fachleute, dass Adipositas, also krankhafte Fettleibigkeit, in unserer Gesellschaft zum immer größeren Problem wird.

Aber ab wann ist man eigentlich adipös? An der Definition dafür gibt es Kritik - auch weil manche Menschen zwar stark übergewichtig, aber trotzdem weitgehend gesund sind. Aktuell wird Adipositas über den Body Mass-Index diagnostiziert. Der BMI gibt das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße an. Eine Gruppe von Forschenden schlägt im Fachmagazin The LancetÄnderungen vor. Zum Beispiel sollten auch Daten zum Körperfett mit einfließen, und auch, wo das Fett sitzt. Denn um die Organe ist es gesundheitsschädlicher als an Armen und Beinen.

Außerdem sollte man laut den Fachleuten zwischen beschwerdefreien und erkrankten adipösen Menschen unterscheiden. Denn die Erkrankten brauchen zügig Zugang zu Therapien, OPs und Medikamenten, die Beschwerdefreien eher individuelle Strategien, um das Risiko für Erkrankungen durch Fettleibigkeit zu mindern.