Im US-Bundesstaat Colorado ist eine Studie im Auftrag von Geheimdiensten und Militär in der Kritik.

Wie die Denver Post berichtet, sind dafür auf dem Campus der Uni Colorado tausende Menschen ohne Zustimmung fotografiert worden. Genauer: Ein Professor der Uni hatte hinter einem Bürofenster eine Fernüberwachungskamera installiert. Sie hatte vor rund sieben Jahren mehr als 16.000 Bilder von Leuten auf einem Rasen aufgenommen. Darauf sind mehr als 1.700 Fotografierte dem Bericht zufolge eindeutig identifizierbar. Der Datensatz war außerdem zeitweise online.

Der Professor wollte nach eigenen Angaben mit möglichst natürlich agierenden Menschen die Überwachungstechnik für Geheim- und Militärdienste verbessern. Er rechtfertigt sein Vorgehen damit, dass er mit der Veröffentlichung gewartet habe, bis die meisten Fotografierten wohl ihren Abschluss gemacht hätten.