Die Großwildjagd ist umstritten.

Nach den USA und Spanien kommen laut der Organisation Pro Wildlife aus Deutschland die meisten Großwildjägerinnen und -jäger. Und die bringen aus dem Ausland jede Menge Trophäen mit. Vergangenes Jahr waren nach Informationen der Bundesregierung mehr als 500 Tiere dabei, die nach dem Washingtoner Abkommen unter Schutz stehen. Darunter Giraffen, Zebras, Paviane, sogar Elefanten, Löwen, Breitmaulnashörner und ein Eisbär.

Das ist legal, wenn bei der Einfuhr der Trophäen eine Jagdgenehmigung aus dem Ausland vorgelegt werden kann und wenn die Großwildjägerinnen und -jäger die Tiere nicht kommerziell weiternutzen.

Die Grünen hatten die Zahlen bei der Bundesregierung angefragt und fordern es zu verbieten, Trophäen von geschützten Arten ins Land zu bringen. Unter Umweltschützenden ist die Großwildjagd umstritten, weil sie auch Geld in arme Länder bringt und laut Weltnaturschutzorganisation teilweise für Tierschutz sorgen kann: Wenn die Jagd als Einnahmequelle gesehen werde, schützten die Menschen vor Ort auch eher die Lebensräume der gejagten Tiere.