Ob Impfpflicht oder Rauchverbot - wenn neue Gesetze die Freiheit einschränken, dann lehnen viele Menschen sie erstmal ab.

Bis: Die Maßnahme dann eingeführt wurde. Das haben schon viele Studien gezeigt. Forschende der TU München und der Uni Wien haben dazu neue Experimente gemacht. Die zeigen auch, was dahinter steckt: Offenbar gucken Menschen vor der Einführung einer neuen Regel viel mehr darauf, was sich alles verändern wird als auf den tatsächlichen Zustand vorher und nachher. Sie beschäftigen sich also mehr damit, was sie verlieren könnten, als damit, wie es gerade ist oder wie es mit der neuen Regel tatsächlich sein wird.

Die Forschenden empfehlen Politikerinnen und Politikern, sich nicht von dieser anfänglichen Ablehnung abschrecken zu lassen - gerade wenn es um wichtige Themen wie den Klimawandel geht. Um mehr Zustimmung zu erhalten, sollten sie im Vorfeld betonen, welche gesellschaftlichen Vorteile die neue Regeln bieten. Das brachte in Experimenten schon vorab mehr Zustimmung.