Ein Fluss braucht Platz - allerdings wird der in vielen Mündungsgebieten auf der Welt immer weniger.

Mehr als 1.000 Quadratkilometer haben Menschen in den vergangenen 35 Jahren umgewandelt und besiedelt - das entspricht einer Fläche der Insel Rügen. Das sagt ein Team unter Leitung südkoreanischer Forscherinnen und Forscher. Sie haben Satellitenbilder analysiert.

Es zeigte sich, dass die Flüsse an Mündungen verkleinern wurden, um Städte zu erweitern oder für die Landwirtschaft. Vor allem in asiatischen Ländern sind diese Eingriffe zu beobachten. Das liegt aber auch daran, dass in europäischen Ländern die Flüsse schon früher massiv verändert wurden.

Überschwemmungen drohen

Der natürliche Verlauf eines Flusses wird oft dann verändert, wenn die Wirtschaft eines Landes wächst. Ein zu starker Eingriff führt aber dazu, dass Lebensräume verschwinden und Überschwemmungen nicht mehr abgefedert werden können.

Die Forschenden sagen, deswegen sei es für aufstrebende Länder wichtig, sich anzuschauen, was etwa europäische Länder gemacht haben und aus deren Fehlern zu lernen.