Plastikmüll ist mittlerweile quasi überall zu finden. Aber wen man dafür zur Rechenschaft ziehen?

Im Fachmagazin Science Advances schreibt ein Forschungsteam, dass den größten Anteil an dem Problem Konsumgüterproduzenten tragen. Das Team hat über fünf Jahre Clean-Up-Aktionen von Menschen weltweit ausgewertet. Etwa die Hälfte des gefundenen Plastikmülls ließ sich einer Marke zuordnen - dahinter steckten vor allem Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie Tabakkonzerne. Die Studie nennt unter anderem Coca Cola, Pepsi, Nestle, Danone und Philipp Morris.

Die Forschenden fordern, dass Konzerne dazu verpflichtet werden sollten, das verwendete Plastik zu kennzeichnen. So könnten sie auch für den Müll zur Rechenschaft gezogen werden. Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Plastikproduktion laut der Studie verdoppelt - genauso wie der Plastikmüll. Die Autorinnen und Autoren sprechen von einem direkten Zusammenhang zwischen Plastikproduktion und dem Anstieg von Plastikmüll.