Mikropastik schwimmt nicht nur im Meer herum - es gelangt auch in den menschlichen Körper.

Zum Teil wird es über den Darm wieder ausgeschieden, allerdings gelangen auch Partikel in die Organe. Ein Forschungsteam der Uni Bayreuth schreibt, dass dabei auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen. Im Labor nahmen Immunabwehrzellen von Mäusen Mikroplastik zehn Mal häufiger auf, wenn die Partikel vorher in Salz- oder Süßwasser gelegen hatten als in sterilem Wasser. Um die Partikel bildete sich eine Kruste aus Biomolekülen, also zum Beispiel Kohlenhydraten oder Proteinen. In sterilem Wasser blieb die Oberfläche dagegen glatt.

Die Forschenden vermuten, dass die Kruste den Rezeptoren der Immunabwahr-Zellen mehr Möglichkeiten gibt, anzudocken. Sind die Plastik-Partikel dann in den Zellen, wandern sie mit ihnen durch den Körper und können auch in Organe gelangen. Welche Auswirkungen das dann hat, ist noch unklar. Die gesundheitlichen Folgen von Mikroplastik sind noch wenig erforscht.