Millionen Menschen in Entwicklungsländern leiden durch Blei, Quecksilber und Pestizide
Gifte in der Erde, im Trinkwasser oder in der Luft sorgen weltweit für Millionen Tote jedes Jahr - vor allem in armen Ländern.
Der neue Umweltgiftreport der Schweizer Stiftung Green Cross und die New Yorker NGO Pure Earth zählt die gefährlichsten Schadstoffe in fast 50 Ländern auf. Negativer Spitzenreiter ist demnach weiter Blei: Etwa 26 Millionen Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommensniveau sind dem Schwermetall ausgesetzt. Die größten Blei-Quellen sind laut der Studie Bergbaubetriebe und ein Recycling-Verfahren für Autobatterien.
Ebenfalls ein Problem für Millionen Menschen:
- Quecksilber, etwa aus Kohlekraftwerken und älteren Energiesparlampen,
- sechswertiges Chrom in gegerbtem Leder und Edelstahl-Kochgeschirr und
- Schädlingsbekämpfungsmittel - vor allem in der Landwirtschaft.
Die Umweltorganisationen finden, dass Probleme durch die Gifte in Schwellen- und Entwicklungsländern unterschätzt werden. Dabei seien rund 100 Millionen Menschen betroffen.
